Der NABU hat bereits 2012 an der großen Mauer im Zeitwald ein Reihe Quittenbäume gepflanzt. Im Jahr 2014 übernahm NABU Östlicher Kraichgau e.V. per Pachtvertrag einen Teil des Zeitwald Geländes. Geplant war eine Quittenallee, eine Trockenmauer, Überwinterrungsquartiere für Reptilien, eine Teichanlage und ein Garten nach Bauernart für alte Gemüsesorten. Nach dem Tod des ursprungliche Projektleiters im 2015 mussten die Pläne aus Mitarbeitermangel geändert werden. Keine Teichanlagen und der Gemüsegarten konnte erst 2021 im Kleinformat gestartet werden.
Gesät wurde eine Samenmischung mit Arten die besonders bunt und oft sehr anhaltend blühen. Viele dieser Arten sind selten oder selten geworden; es handelt sich um botanische Kostbarkeiten mit einer besonders ansprechenden Ästhetik. Auch für die Insektenwelt, insbesondere Wildbienen und Schmetterlinge, sind die Pflanzen wertvolle Pollen- und Nektarquellen. Von dem Insektenreichtum profitieren dann wieder unsere Fledermäuse und Vögel. Jetzt nach 5 Wochen kühlem Wetter kommen sehr viele Kräutersämlinge die offensichtlich nicht zu dieser Mischung gehören. Bei dem nächsten Arbeitseinsatz handelt es sich um das entfernen dieser unerwünschten Sämlinge.
Bei der Landesgartenschau Bad Rappenau 2008 war das Ausstellungsgelände der Forstverwaltung Eppingen als Zeitwald bekannt geworden. Nach der Gartenschau wurden die Gebäude und ein Teil des Geländes von der Metzgerei Gollerthan übernommen, woraus eine gut besuchten Waldgaststätte entstand.
Das Projekt Naturgarten im Zeitwald wurde 2015 Realität, als wir zusammen mit einer Gruppe Kfz-Lehrlingen von Audi Neckarsulm die ersten 2 Stufen, einen Geräteschuppen und eine 25m lange Trockensteinmauer realisierten. Hier können Sie einen Bericht herunterladen:
Die alte Bocciabahn wurde in ein Wildblumenbeet umgewandelt
Im März wurde die Quittenallee erweitert.
Die Unterpflanzung wird aus einer extensiv niederwüchsigen Begrünung mit artenreichen buntblühenden, rasenbildenden Arten bestehen. Dazu kommen verschiedene Sedumsorten.
Das vorgesehene Reptilienwinterquartier (hinter der Mauer) wird 2017 in Angriff genommen. Vorerst wird hinter der Mauer ein bunter Saum mit ein- und zweijährigen Arten gesät.
Noch dieses Jahr wird die alte Bocciabahn gefräst und mit einer Samenmischung, die besonders bunt und sehr anhaltend blüht eingesät. Viele dieser Arten sind selten geworden. Es handelt sich um
botanische Kostbarkeiten mit einer besonders ansprechenden Ästhetik. Auch für die Insektenwelt, insbesondere Wildbienen und Schmetterlinge, sind die Pflanzen wertvolle Pollen- und
Nektar-quellen. Von dem Insektenreichtum profitieren dann wieder Fledermäuse und Vögel.
Bei den Quittensorten geht es um Biodiversität und die Erhaltung von alten Sorten.
Hier fiden Sie unsere Sortenliste:
In Januar wurde eine Vogelfutterstelle zwischen die Robinienbäume, die auf der 2. Bocciabahn wachsen gebaut. Fünf Futtersäulen: zwei mit Sonnenblumenkernen, zwei mit Erdnüssen und eine mit Fettbällchen. Diese werden im Winter jeden dritten Tag aufgefüllt. Die Futtersäulen sind sehr gut von den Vögeln angenommen worden.
Die Sitzfläche von drei Sitzbänken wurde erneuert und im ganzen ZeitWald Areal 14 Vogelnistkästen aufgehängt. Das Bild zeigt einen der neuen Kasten mit einem Mittelspecht, der sich an den Fettbällchen unserer Futterstelle vergnügt.
Im Juni haben wieder Auszubildende von Audi bei der Gestaltung eines Reptilien- Winterquartiers geholfen.
Auch im Juni das gesäte Blumenbeet im vollem Pracht es summt mit tausende von Nektar suchenden Insekten
Das seit Jahren vernachlässigte, zentrale Wiesenstück möchten wir in eine natürliche Wildblumenwiese verwandeln, in dem wir es in den nächsten Jahren zweimal jährlich mähen und die Mahd abräumen. Das Abräumen ist wichtig, weil liegengelassenes Mähgut düngt und Nitrat erzeugt. Wildblumen bevorzugen einen Magerboden, wie bei den alten Heuwiesen. Wir werden nach Möglichkeit jährlich Juni und nochmal im Oktober mähen. In verschiedene Stellen im Garten bleiben Großen Brennnesseln stehen als Futterpflanzen für die Raupen verschiedener Schmetterlingsarten.
Wir haben unseren alten selbstfahrenden Motormäher in Stand setzen lassen. Jetzt kann die Wiese in 1 Stunde gemäht werden. Bleibt aber das abräumen und wegfahren der Mahd. Wir bedanken uns bei der Stadtverwaltung Bad Rappenau die uns erlaubt die Mahd und sonstige grüne Abfallprodukte an eine ihrer Ablagestellen in der Nähe zu verbringen.
Das Jahr fing mit einer Reparatur an, Die Halterung der Futterstellenstange war gebrochen, die Stange hing schief und die Futtersäulen lagen teilweise auf dem Boden. Zu sehen ist auch das Absperrband, das sicherstellt, dass der NABU-Teil des ZeitWald von den Ständen des Glühwein-Markts nicht überrannt wird. Nebenan auf der Wiese sind Teile einer der Schweden-Kerzen, die seit der Landesgartenschau 2008 dort stehen, abgebrochen worden. Schade, denn der untere Teil war Lebensraum & Winterquartier für viele Insekten.
In den kalten Wintertagen ist die Futterstelle eine wichtige zusätzliche Nahrungsquelle. Im Bild 2 Mittelspechte, Kohlmeisen & Blaumeisen. Bei Bedarf wird sie jeden zweiten Tag aufgefüllt. Am Boden gibt es auch eine Vogeltränke.
Mai ,`Stunde der Gartenvögel´ 07:45 Uhr Sonntagmorgen im NABU Naturgarten. Im Vordergrund `Unter den Robinien´ Hintergrund die `Zentral Wiese´
vor dem ersten Schnitt. 30 Vogelarten sind im Garten schon dokumentiert, viele davon benutzen die Vogelfutterstelle `Unter den Robinien´.
30. Juni Die zentrale Wiese ist gemäht, wir säubern die 2. alte Bocciabahn unter den Robinien und überlegen die weitere Gestaltung. Zeit fürs Schwätzchen bleibt immer. Sicht von links: Gesäte Bocciabahn, Weg zur Gaststätte, `Unter Den Robinien´, Weg mit Sitzbänke & ruhende Werkzeug. Im Hintergrund Waldgaststätte Gollerthan.
Die Jahresarbeit fing schon im Januar mit Baumpflege an. Mit unserer neu erworbenen Akkukettensäge & einem Lehrgang, der es einem von uns erlaubt öffentlich damit zu arbeiten, ging die Arbeit leichter und schneller als mit der Handsäge. Aber was abgesägt wird, muss auch abgeräumt werden.
Danach wurde der westliche Rand der `Zentrale Wiese´, die an den Erdwall des kleinen Waldstücks grenzt von Brombeer- und Brennnesselwurzeln befreit, in Vorbereitung für die geplante Schwarzdornhecke. Die Schließung des gesamten Areals wegen Sturmschäden & Verkehrssicherungsarbeit hat uns Sorgen gemacht, denn die jungen Bäume/Büsche waren schon geliefert. An dem einzigen windfreien Tag bekamen wir die Erlaubnis weiter zu arbeiten, und an diesem Dienstagmorgen haben wir alle 30 Büsche gesetzt.
Der Stormschaden und die nachfolgende Verkehrssicherungsarbeit der Stadt Bad Rappenau kostet und viele Zeit und Arbeit.
Die ersten Wildstauden auf der alte Bocciabahn fangen an zu blühen. Das Wetter lockt an diesen Tag zur weilen, schauen und nachdenken. Überraschend zeigt sich auch eine Mauereidechse und lässt sich auch fotographieren.
links: Insektennisthilfe
Obwohl im NABU Naturgarten viele natürliche Wildbienen und Insekten Nistplätze gibt haben wir dieses gekaufte Bienen Nisthilfe aufgestellt. Damit zeigen wir eine nützliche Ergänzung für einem Hausgarten. Ein Teil der Löcher waren wenige Tage nach dem Aufstellen besetzt. Eine Nistareal für Wildbienen die im Boden nisten ist in Planung.
rechts: Unerwünschte Gräser:
Hier sehen wir die ............ in der Blüte. Es ist warn und die Insekten summen, die Früchte setzen an. gute Ernte geben. Einer der weniger beliebten Arbeit ist die herausziehen von ungewollte Gräser. Wenn sie weiter wachsen wurden wurden sie die gesäte Wildstauden bedrängen. Ein dauerarbeit die wir dieses Jahr nicht Herr geworden sind.
Hier sehen wir die ............ in der Blüte. Es ist warn und die Insekten summen, die Früchte setzen an. gute Ernte geben.
Einer der weniger beliebten Arbeit ist die herausziehen von ungewollte Gräser. Wenn sie weiter wachsen wurden wurden sie die gesäte Wildstauden bedrängen. Ein
dauerarbeit die wir dieses Jahr nicht Herr geworden sind.
Die Vogelnistkästen in den Robinien sind alle besetzt und die Vogelfutterstelle sehr beliebt. wir haben schon über die letzten 5 Jahren 33 Vogelarten in der Naturgarten beobachtet.
Die alte Bocciabahn: Links Mai, Mitte Juni von derselben Ansicht, rechts Natternkopf, eine bei Insekten sehr beliebte Pflanze.
Normal wird die Wiese in der 2. Hälfte Juni komplett gemäht. Wegen viel Regen und wenig Sonne ist die Blühte spät. Insekten brauchen die Blüten und manche Gewächse müssen Samen ansetzen und ausstreuen für die Blüte nächstes Jahr. Daher haben wir dieses Jahr nur die nördliche Hälfte gemäht. und abgeräumt. Im Oktober werden wir die gesamte Wiese mähen, die Mahd einige Tage zum aussamen liegelassen und danach abbräumen.
Führung durch den NABU Naturgarten
Unser langgehegter Wunsch ging in Erfüllung, der Fußweg vom Haupteingang des Zeitwaldes entlang der Grenzhecke zum Beet `Unter den Robinien´, dem `Alte Bocciabahnbeet´ & Waldgaststätte Gollerthan wurde verlegt. Herzlichen Dank an Firma Niemann & Heselschwerdt für die Arbeit und finanzielle Unterstützung.
Unsere Teilnahme an dem NABU Wettbewerb
`Gönnt Euch Garten´ war erfolgreich.
€500 für weitere Projekte im NABU Naturgarten
Das chinesische Muntjak, eine Hirsche-Art, war genauso überrascht wie der Fotograf und war gar nicht sicher wie es weiter gehen soll. Hat sich letztendlich für die Flucht ins Maisfeld entschieden. Muntjaks stammen ursprünglich aus Asien. In Deutschland leben die Tiere meist in Tierparks oder Zoos, können aber sehr gut frei leben. Aus der freien Natur müssen die Zwerghirsche entnommen werden, da sie laut EU-Verordnung (Nr. 1143/2014) als invasive Art gelten.
Eine der wichtigsten Jahresarbeiten `Die Mahd´ der Zentralwiese, eine Naturwiese, (nicht gesät) die sich allein entwickeln soll, nach den Regeln der zweimal jährlichen Mähd.
2019 war ein besonderes gutes Quittenjahr.
Ganzjährig Vögel füttern zweimal wöchentlich und Wasser bereit stellen bei jedem Wetter. Nicht zu vergessen, dass die Futterhalter sauber gehalten werden müsse.