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Vorbereitungstreffen unserer Amphibienschützer,
Januar 2015
Weitere Information auf den folgenden Links:
►Karten der Betreuungsstrecken des NABU Östlicher Kraichgau
►Pressebericht Östlicher Kraichgau Amphibienschutz 2009
Bei dem Um- und Neubau von Straßen, bei denen es anzunehmen ist,
dass Amphibienwanderungen stattfinden, müssen
Amphibienschutzeinrichtungen mit eingebaut werden. Dieses ist auch
der Fall, wenn es so weit ist, bei der L528 zwischen Heinsheim und
Gundelsheim. Dazu hat der NABU Östlicher Kraichgau eine
Stellungnahme an das Regierungspräsidium Stuttgart eingereicht.
NABU Östlicher Kraichgau betreut 8 Strecken mit einer Gesamtlänge von circa 5km. Sicherlich gibt es zusätzliche Strecken die dazu kommen könnten. Aber bei der derzeitigen finanziellen Situation der Städte und Gemeinden haben wir keine Chance zusätzliche Zäune gestellt zu bekommen, denn dafür sind die Straßenmeistereien zuständig. Jährlich liefern sie die tragbaren Zäune, holen sie wieder ab und lagern sie. Eine Zusammenarbeit die etwas Logistik mit sich bringt, die aber recht gut funktioniert. Zu den Strecken mit tragbaren Zäunen haben wir auch einige, die mit fest bleibenden Zäunen versehen sind. Diese bedürfen auch jährliche Überprüfung, und auch hier müssen zum teil die Lurche gesammelt und über die Straße getragen werden.
Stellungnahme zum Straßenneu und -umbau
Wir betreuen circa 5 km Amphibienschutzzäune
Jetzt sind wir schon mitten drin, die Lurche wandern wieder. So kommt unsere Amphibienschutzgruppe alljährlich von Februar bis Ende März zum Einsatz. Eine relativ kurze Zeitspanne, die es aber in sich hat. Zäune aufbauen, Frösche und Kröten sammeln und sicher über die Straße bringen, in der Frühe und nochmals abends: nicht jedermanns Sache aber, wie vieles, die Liebe wächst mit der Arbeit. Möchten Sie vieleicht mithelfen, Anruf genügt! Die Probleme fangen schon an und enden eventuell auch mit der Straßenüberquerung. Wer diese überlebt ist immer noch nicht am Ziel. Womöglich wartet der Graureiher, der bei uns oft zu sehen ist, auf der Wiese und freut sich auf einen Leckerbissen. Weiter geht es mit dem seit Generationen festgelegten Laichgewässer, das möglicherweise nicht mehr vorhanden ist. Wer bis jetzt alles überlebt hat, sich gepaart, Laich oder Larven abgelegt hat, muss auch noch den Rückweg zum Winterquartier schaffen. Und noch ist kein Jungtier geschlüpft, erwachsen geworden und hat den Weg zum Winterquartier gefunden. Das Amphibien-Leben ist gefährlich . Träumen Amphibien von Tunnels unter Straßen, Feuchtwiesen, vielen Insekten und schönen sauberen Kleingewässern? Sicherlich nicht. Wir aber: davon träumen wir.
Ein typisches Laichgewässer im Rappenauer Stadtwald
Frösche, Unken, Kröten, Salamander, MolcheUm zu laichen brauchen alle Wasser, und das wird oftmals zum Verhängnis |
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